Neue Studie zu Krebs und Vorbeugung
Frisch aus der Presse ist dieser Artikel mit der vollmundigen Überschrift „Studie: Krebs kann nicht durch Vorbeugung vermieden werden!“
„Zwei Drittel aller Krebsfälle sind einer entsprechenden Studie zufolge einfach Pech. Nur ein Drittel der Variation in Krebsrisiko käme durch Umweltfaktoren oder erbliche Veranlagung. Es komme also weniger auf das Verhalten, als viel mehr auf das Glück des Patienten an, berichtet Bloomberg.
Die Forscher haben demnach für ihre Studie Statistiken über verschiedene Krebsarten untersucht und ausgewertet. Weniger als ein Drittel davon sei auf bekannte Risikofaktoren wie etwa Rauchen, Alkohol oder UV-Strahlung zurückzuführen. Die übrigen 22 von 31 Krebsarten, also gut zwei Drittel, entstehen der Analyse zufolge durch zufällige Mutationen der Gene während der Zellteilung.“
Einerseits sagt die Rubrik nichts anderes aus, als was uns mit META-Health-Verständnis schon bekannt war: man kann traumatischen Erlebnissen ja auch nicht vorbeugen, und die stehen unter anderem auch am Anfang von Krebsentwicklung. Oder kann man dem Verlust einer geliebten Person vorbeugen, dem Streit mit dem Partner, der Angst vor finanziellen Nöten, wenn diese Ereignisse einen kalt erwischen?
Was hier gemeint ist mit Umweltfaktoren, denen man vorzubeugen sucht, sind „bekannte Risikofaktoren wie etwa Rauchen, Alkohol oder UV-Strahlung“, und als unvorhersagbar und unbeeinflussbar werden „Mutationen der Gene während der Zellteilung“ angesehen, die dann zu Krebsprozessen führen können.
Die Studie findet, dass statistisch 2/3 der betrachteten Krebse mit Stammzellteilung korrelieren: je höher die Teilungsrate des jeweiligen Gewebes, desto höher auch die Möglichkeit zur Mutation. Die Korrelationen zu dieser werden jedoch, abgesehen von Rauchen, Alkohol oder UV-Strahlung, nicht weiter untersucht! Psychische Stressfaktoren, sind komplett ausser Acht gelassen.
Die Forscher schlussfolgern, dass die Früherkennung das Mittel der Wahl zur Krebsvorsorge sei. Wobei hier unter Medizinern inzwischen Uneinigkeit herrscht, ob die Nachteile des Screening (Überdiagnose, Verängstigung, Stigmatisierung, Therapiebelastung) dessen Vorteile überwiegen [1][2].
Welch Glück, dass META-Health nun die Kluft zwischen diesen Kenntnisständen schließen kann – dass mit Klienten in diesem Bewusstsein sowohl im Frühstadium an der Grundursache (UDIN) auch für Genmutationen bei Stammzellteilung, sowie dem Nährboden für deren Ausprägung (epigenetische Schalter, Vitalität und Lebensstil, Ressourcen) gearbeitet, als auch übertriebenes Screening vermieden werden kann. Denn META-Health lehrt uns Achtsamkeit für, und Vertrauen in die Fähigkeit unseres Organismus zur Selbststeuerung!
Kora Klapp
[1] www.aerztezeitung.de
[2] www.tagesschau.de
Bild: Russo E (2005) Follow the Money—The Politics of Embryonic Stem Cell Research. PLoS Biol 3(7): e234. doi:10.1371/journal.pbio.0030234